Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN möchte gerne ein neues Projekt in Dortmund ansiedeln: „Radeln ohne Alter“.

In vielen europäischen Städten, darunter auch in 14 deutschen Orten, gibt es dieses Angebot für ältere Menschen bereits: Es ermöglicht pflegebedürftigen Senior*innen gemütliche Ausflüge mit einer Fahrradrikscha plus Rikscha-Fahrer*in zu Orten, die sonst für die älteren Mitbürger*innen nicht mehr zu erreichen wären.

Nadja Reigl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN und Mitglied im Sozialausschuss: „Anregung für uns war in diesem Fall die Nachbarstadt Essen. Die Stadt Essen hat das ‚Radeln ohne Alter‘ als ein Projekt im Rahmen der ‚Grünen Hauptstadt Europas 2017‘ in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt Essen und der Klimaagentur umgesetzt. Erst kürzlich wurde das Projekt mit dem Deutschen Fahrradpreis 2017 ausgezeichnet und hat großes mediales Interesse erzeugt.“

Die Rikscha-Fahrer*innen in Essen sind alle vorher arbeitslos gewesen. Sie haben eine Fachanleitung für  den Umgang mit Senior*innen und natürlich für den Fahrbetrieb erhalten. Und sie wurden unter Sicherheitsaspekten intensiv geschult.

Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN wird deshalb am Dienstag, 30. Mai, im Sozialausschuss anfragen, ob und wie das Projekt „Radeln ohne Alter“ auch in Dortmund umgesetzt werden kann. Ebenso will die Fraktion herausfinden, ob im Rahmen dieses Projektes mit Hilfe von entsprechenden Fördermitteln und mit Unterstützung des Jobcenters oder der Arbeitsagentur – anders als in Essen – dauerhaft sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für Erwerbslose geschaffen werden können.

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